sylvia-smuda-ein-fauler-sack-packt-aus

Im März 1995 sagte Gerhard Schröder, der damalige Ministerpräsident, die Lehrer seien alles faule Säcke. 20 Jahre gärte diese Aussage in der ehemaligen Lehrerin Sylvia Smuda, jetzt erscheint ihr Roman. Eine Schulklasse, irgendwo in Süddeutschland. Kinder aus fünf oder sechs Grundschulen, aus unterschiedlichstem familiärem, ethnischem, sozialem Umfeld, sind zusammengewürfelt in der neuen Klasse 5a einer Realschule. Sie alle tragen ihre Probleme mit in die Schule – die Scheidung der Eltern, die drohende Ausweisung, Vernachlässigung, sexueller Missbrauch. Ihre Lehrerin steht vor der fast unlösbaren Aufgabe ihnen beim Sich-integrieren zu helfen, sie als Individuen zu verstehen, mit ihnen an ihren Verhaltensauffälligkeiten zu arbeiten, damit ein Unterrichten überhaupt erst möglich wird. Das Buch veranschaulicht, wie wichtig es im turbulenten Schulalltag ist, die Schüler mit ihren Problemen ernst zu nehmen. Ein guter Lehrer ist nicht nur Experte in seinem Fach; er sollte Kinder auch mögen, Erzieher sein und Schülern zu einer gesunden psychischen Entwicklung verhelfen. Sylvia Smuda hat 25 Jahre als Lehrerin an diversen Realschule gearbeitet. Die Zusammenstellung der Klasse 5a ist Fiktion, die Einzelschicksale jedoch sind authentisch.

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